Mehr als 150 tibetische Kinder haben Schweizer Pflegefamilien in den 60-iger Jahren aufgenommen. Es war als Hilfsmaßnahme nach der Besetzung Tibets durch China gedacht, doch die meisten der ehemaligen tibetischen Kinder sind geblieben. Der Dalai Lama hatte sie nach der Flucht vor der chinesischen Besatzung in die Schweiz geschickt, da die Lebensbedingungen für diese Kinder in Nordindien schlecht waren. Er hoffte, sie würden in wohlhabenden Schweizer Familien eine gute Ausbildung erhalten und könnten später beim Aufbau eines freien Tibet helfen. Aber es kam anders: viele der Kindern verlernten die tibetische Sprache, lebten entfremdet von den tibetischen Bräuchen und wurden unglückliche Erwachsene. Für einige war der buddhistische Glaube eine große Hilfe.
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